Das Automobil feiert dieses Jahr seinen 125. Geburtstag. In Mannheim laufen derzeit die Vorbereitungen für die Feierlichkeiten des Autosymphonic Mannheim auf Hochtouren. Mannheim hat eine sehr enge Beziehung zum Automobil, denn 1886 erarbeitete dort Carl Benz seine für die Automobilwelt wegweisende Erfindung.
autosymphonic Mannheim
Und seine Frau Bertha Benz startete hier die berühmte erste Autofahrt nach Pforzheim. Die Stadt Mannheim möchte nun mit der Welturaufführung der „autosymphonic“ in vielen das Bewusstsein wecken, das aus der Quadratestadt Mannheim die revolutionärste Erfindung der Menschheit hervorging. Am 10. September 2011 ist es dann soweit. Der Multimedia-Künstler Horst Hamann und der Komponist Marios Joannou Elia präsentieren ihre multimediale Sinfonie für Chor, großes Orchester und insgesamt 80 Automobile.
Die Aufführung „autosymphonic“ wird ein Gesamtkunstwerk verbunden mit Gesang, Sprache, Musik, multimedialen Bildern, Videokunst und einer Lasershow. Youngtimer und Oldtimern, Chor, Popkünstlern und Orchester werden die emotionale Seite des Automobils in seiner geschichtlichen Historie erlebbar machen.
Das erste Auto-Orchester der Welt
Für diese Welturaufführung wurden gar 120 Fahrzeuge aller Epochen sprichwörtlich gecastet. Man plant das erste Auto-Orchester der Welt. Bekannte Größen wie der Patent-Motorwagen Nummer 1 von 1886, ein Maserati Gran Turismo oder ein Dion Bouton werden mit von der Partie sein. Zusammen mit dem mit dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Mitgliedern des Kinderchores der Staatsoper Stuttgart, dem SWR Vokalensemble Stuttgart, sowie der Band „Söhne Mannheim“ bilden die Automobile einen dynamischen Klangkörper. Die Fahrzeuge werden von Mannheimer Jugendlichen wie Instrumente gespielt, worauf sie in speziellen Workshops ein Jahr lang von Dozenten der Popakademie Baden-Württemberg vorbereitet werden.
Die in Mannheim beheimatete Popgruppe „Söhne Mannheim“ werden den Abend mit einem Konzert eröffnen. Anschließend steigt die große Weltuhraufführung „autosymphonic“.
Ein Auszug aus der „autosymphonic“, die Aufführung des „Autotrio“, begeisterte im Januar beim Neujahrsempfang 2.200 Besucher. Und bewies damit: „autosymphonic“ wird eine so publikumswirksame wie anspruchsvolle Komposition. Inspirieren lässt sich der Komponist für sein Werk übrigens von der Carl-Benz-Autobiografie „Lebensfahrt eines Erfinders“. Bei seiner Arbeit steht Marios Joannou Elia in intensivem Austausch mit Horst Hamann, der mit seiner Multimediakunst – Video, Foto, Laser, Licht – den Friedrichsplatz in eine so prall wie poetisch bebilderte Arena verwandeln wird.
Auf der eigens für die „autosymphonic“ wurde ein eigene Website www.autosymphonic.de eingerichtet. Zum Beispiel sind im Soundkonfigurator verschiedene Autoklänge hinterlegt – Türenschlagen, Hupen oder Kofferraumklappern. Mit diesen Tönen kann man experimentieren und seinen eigene kleine „autosymphonic“-Sinfonie komponieren.