Die neue Ducati Panigale V4R ist noch leistungsfähiger als das Vorgängermodell gleichen Namens. Sie ist nicht nur für Straßenbetrieb optimiert.
Ducati lässt eine neue Auflage seines rennstreckenaffinen Superbikes V4R von der Leine: Die mit einer Straßenzulassung versehene Maschine ist serienmäßig mit allen auf Rennstrecken hilfreichen Systemen ausgerüstet. Mit Euro5-kompatibler Serienauspuffanlage leistet ihr Einliter-V-Vierzylindermotor 160 kW/218 PS bei 15.500/min und ist damit das stärkste Serientriebwerk der Italiener. Bei Höchstgeschwindigkeit im sechsten Gang dreht der Motor sogar 16.500 Umdrehungen pro Minute. Mit der fünf Kilogramm leichteren und ausschließlich auf Rennstrecken zulässigen Akrapovic-Auspuffanlage in Verbindung mit einem geänderten Motormapping steigt die Leistung auf 237 PS. Wer dann noch die von Shell speziell für Ducati-Motoren mit Trockenkupplung entwickelte Ölsorte einfüllt, darf sich über weitere 3,5 PS freuen.
Gegenüber dem Vormodell gleicher Modellbezeichnung hat Ducati zahlreiche Detailänderungen vorgenommen, mit dem Ziel, die Fahrbarkeit zu verbessern und schnellere Rundenzeiten zu erlauben. Dazu zählen Aerodynamik, Fahrwerk, Getriebeübersetzungen und elektronische Assistenzsysteme. Das Gewicht der jüngsten V4R wird mit 193,5 Kilogramm angegeben, der Normverbrauch soll bei 8 l/100 km liegen. Als theoretische Reichweite ergeben sich damit angesichts des 17 Liter-Tanks 200 Kilometer; allerdings sind die meisten Rennen nicht so lang, dafür ist der Verbrauch höher.
Der Preis für die Ducati Panigale V4R steigt von bislang 39.900 Euro um zehn Prozent auf 43.990 Euro; in Race-Konfiguration sind 51.340 Euro fällig.