Sie kennen sicherlich Gordon Murray? Nein? Gordon Murray ist einer der größten Automobildesigner. Er hat automobile Kunstwerke, wie den McLaren F1 geschaffen. Aber auch für Motorsportteams wie McLaren und Brabham entwickelte er Formel-1-Rennwagen. Jetzt konstruiert er den T.50 Supersportwagen.
Gordon Murray wurde 1946 in Südafrika geboren. Viele gehen in seinem Alter in den verdienten Ruhestand. Nicht Murray, denn er konstruiert weiter und will mit seinem Entwurf des T.50 noch einmal zeigen, was er kann. Für Cosworth konstruiert er den T.50, der als Nachfolger des McLaren F1 gehandelt wird.
Bis 2005 war Murray bei McLaren beschäftigt. Dann machte er sich mit seiner Firma „Gordon Murray Design“ selbstständig.
T.50 Supersportwagen – Das drehzahlstärkste Serienauto aller Zeiten
[dropcap size=big]T.50[/dropcap]Angetrieben werden soll der T.50 von einem in der Fahrzeugmitte platzierten V12-Cosworth-Motor mit 3,9 Litern Hubraum und 650 PS. Mittels eines Hochdrehzahlkonzeptes entfaltet der V12 seine volle Kraft bei 12.000 U/min. Sollte er einmal auf den Straßen unterwegs sein, könnte der T.50 das drehzahlstärkste, heckgetriebene Serienauto aller Zeiten werden.
Die Passagiere sitzen, wie beim F1 zu dritt nebeneinander. Laut einer Pressemitteilung von Gordon Murray Design, will man versuchen, das Gewicht des Fahrzeugs durch den Einsatz von Carbon auf unter 1.000 kg bringen.
Ein puristisches Supercar gebaut für das reine Fahrerlebnis
Herausstechendes Merkmal des T.50 ist eine Art Ventilator, der am Unterboden des Hecks angebracht werden soll. Dieser 40 cm große Ventilator erzeugt einen Unterdruck unter dem Fahrzeug, in dem er die Luft dort absaugt. So presst sich das Supercar förmlich an den Asphalt. Nach diesem Prinzip kamen schon die BT46B Formel-1-Rennnwagen von Brabham in den 60er Jahren zum Einsatz.
In einem Interview gab Gordon Murray bekannt: „Wir wollen mit dem T.50 für den Kunden das reine Fahrerlebnis schaffen, das ein Supersportwagen je bieten kann. Ich habe keinerlei Interesse daran, Rekorde bei der Beschleunigung und dem Topspeed mit dem T.50 zu brechen. Aber er wird schnell, sehr schnell, da bin ich mir ganz sicher.“
Gebaut werden soll das britische Supercar, das an den McLaren F1 angelehnt sein wird, in einer Stückzahl von 100 Exemplaren. Der Preis soll bei umgerechnet etwa 2,3 Mio. Euro liegen. Die ersten Auslieferungen plant man für das Jahr 2022.