Roland Gumpert war einer der ersten Supersportwagenbauer in Deutschland. Er schickte 2004 den Gumpert Apollo auf die Straßen und Rennstrecken der Welt. Nach einer längeren Pause kehrt er jetzt mit dem Methanol-Elektro-Supersportwagen Nathalie zurück auf die Sportwagenbühne der Welt.
Limitierte Sportwagenvision ohne Abgase
Der Supersportwagen Nathalie ist eine Kombination eines umweltbewussten Antriebs mit dem Charakter eines Supersportwagens. „Solange wir Methanol an Bord haben, bleibt die Nathalie nicht stehen. Und das natürlich mit Allrad und einer Spitzengeschwindigkeit von bis zu 300 km/h„, beschreibt Konstrukteur Gumpert sein revolutionäres Konzept.
Nathalie ist ein gemeinsames Produkt zwischen Roland Gumpert und der Aiway-Group aus China.
Das Supersport-Coupé Nathalie wird von einer Brennstoffzelle angetrieben. Ein Fahrzeug auf Carbon-Basis, Allradantrieb, Gitterrohrrahmen und den typischen Rennsportgenen. Mit ihm soll man sowohl cruisen, als auch Spaß auf der Rennstrecke haben können.
Mittels vier Elektromotoren, einer an jedem Rad und einer Gesamtleistung von 300 bis 600 KW soll die Fahrmaschine über 300 km/h schnell sein. Innerhalb von 2,5 Sekunden spurtet die 850 PS starke Nathalie auf Tempo 100.
Betankt in 3 Minuten mit synthetischem Methanol
[dropcap size=big]3[/dropcap]Betankt wird Nathalie in 3 Minuten. So steht es zumindest auf der Website von Roland Gumpert. Mittel elektrochemischer Reaktionen, stellt das Methanol die Energie für den Antrieb bereit. Es ist kein langwieriges Aufladen mehr nötig. Die Reichweite gibt Gumpert bei Tempo 80 mit 850 Kilometern an. Im Eco-Modus sollen es sogar 1.200 Kilometer sein.
Roland Gumpert, seines Zeichens Ingenieur und Gründer der einstigen Gumpert Sportwagenmanufaktur im Thüringischen Altenburg. Er war Ingenieur bei Audi, dann Eigentümer bei MTM. Später entwickelt er den Supersportwagen Gumpert Apollo.
Nathalie Fuell Cell – 5 kW Dauerleistung
Die Nathalie Fuel Cell arbeitet permanent und erzeugt 5 kW Dauerleistung. Genug Energie um das Fahrzeug während der Fahrt mit seiner Basisenergie zu versorgen. Bei Stadtfahrten, Pausen und Fahrten mit geringer Geschwindigkeit, steigt durch die Nathalie Fuel Cell die Ladung der Pufferbatterie. So steht für schnelle Fahrten immer genug Energie zur Verfügung. Je nach Konfiguration kann der Methanol-Elektro-Supersportwagen Nathalie mit unterschiedlich großen Batteriekombinationen ausgestattet werden.
Interieur mit Infodisplays
Geschützt von einem Chrom-Molybdän-Stahl-Gitterrohrrahmen sitzt der Pilot vor zwei Displays, welche ihm die wichtigsten Informationen bereitstellen. Eines zeigt ihm neben der Verteilung der G-Kräfte, den Ladezustand der Batterie und die Geschwindigkeit. Ebenfalls informiert es den Fahrer über Rekuperation und die Leistung der Fuel-Cell. Ein weiteres Display ist für die Projektion der Medieninhalte, zur Navigation, Klima und weiteren Zusatzinfos gedacht.
Namensgeberin des deutschen Methanol-Elektro-Supersportwagen ist Roland Gumperts Tochter Nathalie.
Kaufpreis Methanol-Elektro-Supersportwagen Nathalie
Wer sich mit „Nathalie“ umweltbewusst und dennoch sportlich durch den Alltag oder auf der Rennstrecke bewegen möchte, sollte das nötige Kleingeld parat haben. Denn Roland Gumpert ruft für das Basismodell einen Preis von 407.500 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer auf. Basispreis deshalb, weil der Kunde aus einer Vielzahl von Sonderausstattungen und Zusatzoptionen wählen kann.
Sie haben Interesse? Dann können Sie mit einer Anzahlung von 20.000 Euro in eine umweltfreundliche Supersportwagenzukunft starten. Oder holen Sie sich zunächst eine Kaufoption über 5.000 Euro mit dem Anrecht auf den Kauf eines der ersten Fahrzeuge.
Am Ende besitzen Sie aber einen echten Gumpert. Einen Methanol-Elektro-Supersportwagen, Made in Germany. Gebaut wird Nathalie nämlich von Hand in der Manufaktur in Ingolstadt.
Hier erfahren Sie mehr über die Gumpert Sportwagenmanufaktur, sowie den Gumpert Apollo, der zwischen 2005 und 2012 im Thüringen Altenburg gefertigt wurde.